Schneeschuhe
Mit Schneeschuhen durch verschneite Winterlandschaften wandern ist für jeden machbar. Vorkenntnisse sind erst im alpinen Gelände wichtig. Ansonsten gilt Schneeschuhe unter die Bergschuhe schnallen, Gamaschen oder eine Hose mit Schneefang anziehen und die passenden Trekkingstöcke in die Hand nehmen: schon kann es losgehen. Besonders attraktiv sind Schneeschuhtouren in Wäldern und Bergen.
Bei uns im Outdoor-Shop #online und #lokal bieten wir eine große Auswahl und individuelle Beratung sowie jede Menge Zubehör.
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Schneeschuhe - Wissenswertes, Übersicht und Kaufberatung
Was muss ich beachten beim Schneeschuhwandern ?
Eine Schneeschuhtour ist eine wunderschöne Art, die Natur zu genießen und eine klasse Alternative zum Skitouren.
Es bedarf keiner besonderen Technik und die dafür nötige Grundlagenausdauer kommt nach den ersten Touren ganz von alleine.
So lange man sich in flachem Gelände aufhält, ist eine Schneeschuhtour auch nicht gefährlich. Bei Touren im freien Alpinen Gelände ist allerdings eine Lawinenausrüstung mit LVS-Gerät, Sonde und Schaufel unverzichtbar und der Umgang mit dieser sollte erlernt und regelmäßig geübt werden.
Extra-Tipp: Wenn du Dir die Skitourengeher nicht zum Feind machen willst, gehe nicht in einer angelegten Ski-Spur, sondern direkt daneben.
Kaufberatung Schneeschuhe - Alles was Du wissen musst
Welche Arten von Schneeschuhen gibt es?
Classics: So nennt man die Bauform mit Metallrahmen und Stoffbespannung. Aus Gewichtsgründen wird meist Aluminium verwendet und der Stoff ist aus Kunstfaser. Diese Bauart von Schneeschuhen ist sehr leicht und bietet ein angenehmes Gehgefühl, außerdem wirkt der flexible Stoff gegen Stollenbildung.
Moderns: Bei dieser Bauform ist die Plattform aus einem (Kunststoff-) Guss und an der Unterseite mit Metallrails verstärkt. Diese bieten mehr Grip in schwierigem Gelände und machen die Schneeschuhe für alpines Gelände fit. Schneeschuhe dieser Bauart können für Wanderungen in frischem Pulverschnee nur bedingt empfohlen werden.
Welche Bindungssysteme gibt es?
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Rahmenbindungen und rahmenlosen Bindungen. Bei der Rahmenbindung ist der komplette Schuh fixiert und die Sohle wird durch den Rahmen gestützt, dadurch kann diese auch mit sehr weichen Schuhen genutzt werden. Eine rahmenlose Bindung fixiert den Schuh nur am Vorderfuß und schützt ihn mit einem Riemen vorm Herausrutschen. Dafür braucht der Schuh eine gewisse Sohlenhärte, man profitiert aber von einer deutlichen Gewichtsersparnis.
Zusätzlich gibt es verschiedene Befestigungsarten:
Riemenbindung: Die gelochten Riemen mit Fixierdorn garantieren eine unkomplizierte Handhabung und sind sehr flexibel, so dass man sie leicht zusammenlegen und am Rucksack transportieren kann.
Ratschenbindung: Mit einem gezahnten Kunststoffgurt und eine arretierenden Ratsche lassen sich die Schneeschuhe besonders fest anziehen und garantieren besten Halt. Diese sollten auch mit entsprechend festem Schuhwerk gepaart werden.
Twist-Lock: Automatische Schnürsysteme wie der Boa-Verschluss sorgen für eine gleichmäßige Druckverteilung und sind auch mit dicken Handschuhen leicht zu bedienen.
Was brauche ich zum Schneeschuhwandern?
Das passende Zubehör zum Schneeschuhwandern ist fast genau so wichtig, wie der Schneeschuh selbst.
Entscheidend sind dabei vor allem die Schuhe, diese sollten im Optimalfall knöchelhoch und wasserdicht sein. Außerdem ist die richtige Sohlenhärte wichtig, da z.B. bei einer Drahtsteighilfe (rahmenlose Bindung) und einem weichen Schuh das Gehen schnell unangenehm werden kann, weil sich die Sohle verbiegt. Wir empfehlen deshalb als Schuh zum Schneeschuhwandern für eine rahmenlose Bindung mindestens einen Bergschuh der Kategorie B.
Um sicherzustellen, dass sich kein Schnee im Schuh sammelt kann man zusätzlich Gamaschen tragen, ein angenehmer Nebeneffekt ist, dass so auch automatisch die Hose vor den scharfkantigen Rails der Schneeschuhe geschützt wird.
Wenn man Trekkingstöcke zum Schneeschuhwandern benutzen will, sollte man große Schneeteller montieren, alternativ sind auch Skitouren-Stöcke eine sehr gute Wahl.
Beim Rucksack ist es von Vorteil, wenn er außen eine Besteigungsmöglichkeit hat, um die Schneeschuhe am Rucksack tragen zu können, wenn der Weg zu eng wird oder am Parkplatz noch kein Schnee liegt. Je nach Tourenplanung darf natürlich die Lawinenausrüstung nicht fehlen.
Wie groß sollten Schneeschuhe sein ?
Grundsätzlich gilt: So groß, wie nötig; so klein, wie möglich. Egal welche Bauweise; das Hauptziel des Schneeschuhes ist oben zu bleiben und nicht im Schnee zu versinken.
Ein größerer Schneeschuh generiert mehr Auftrieb und veträgt somit mehr Gewicht, schränkt aber ein ergonomisches Gehen stärker ein.
Da der Auftrieb aber auch stark von den Schneeverhältnissen abhängt, sind Größenempfehlungen mit Vorsicht zu genießen und nicht als absolute Wahrheit anzusehen.
Wir empfehlen als Faustregel:
Gewicht | Länge in Zoll | Länge in cm |
bis 75kg | 20" bis 22" | 50 bis 56 cm |
70kg bis 100kg | ~25" | ~63,5 cm |
ab 100kg | 29" bis 30" | 73 bis 76 cm |
Dabei gilt das Tourengewicht, also Körpergewicht plus sämtliche Ausrüstung.
Schneeschuh Vergleich
Die folgende Tabelle bietet einen Überblick über die Schneeschuhmodelle, die Du bei uns im Sortiment findest.
Modell | Bauart | Bindungssystem | Grip | Komfort | Preis |
TSL Rando 226 | Modern | Rahmenbindung | ★ | ★★ | ★★★ |
TSL Up&Down Grip | Modern | Rahmenbindung | ★★ | ★★ | ★★ |
TSL Highlander | Modern | Rahmenbindung | ★★★ | ★★★ | ★★ |
Tubbs Flex Alp | Modern | rahmenlos | ★★★ | ★ | ★ |
Tubbs Flex Vert | Modern | rahmenlos | ★★★ | ★★ | ★ |
Du bist Dir nicht sicher, ob Schneeschuhgehen das Richtige für Dich ist?
Den TSL Rando 226 haben wir im Schneeschuhverleih auf Wunsch auch mit den passenden Stöcken. So kannst Du sichergehen, dass Du Spaß am Schneeschuhwandern hast und das Material ausgiebig testen, bevor du Dich dazu entscheidest Schneeschuhe zu kaufen. Die Verleihoption können wir leider nur vor Ort im Laden anbieten.
Tipps für die Schneeschuhtour
1) Zieh dich warm an. Am besten in mehreren Schichten Outdoorbekleidung nach dem Ziebelprinzip, damit du die Isolation den Bedingungen anpassen kannst.
2) Trage wasserdichte, atmungsaktive Bergschuhe mit gutem Grip. Gamaschen verhindern im tiefen Schnee das Eindringen von Feuchtigkeit.
3) Eine Mütze und Handschuhe halten die Körperteile warm, über die sonst die meiste Wärme verloren geht.
4) Nimm genug zu Trinken mit, denn bei schweißtreibender Aktivität ist der Flüssigkeitsverlust enorm. Isolierflaschen oder Trinksysteme im Rucksack sind für Schneeschuhtouren empfehlenswert.
5) Sonnenschutz ist auch im Winter extrem wichtig, denn die Schneeobfläche reflektiert und intensiviert die Sonnenstrahlung.
6) Mit Teleskopstöcken geht es sich in jedem Gelände leichter. Beonders in steilerem Gelände sind Trekkingstöcke mit Schneetellern unerlässlich.
respektiere die Umgebung
Was für uns ein Ausflug in den verzauberten Winterwald ist, ist für andere Lebensraum!
Wir teilen Wälder und Berge mit heimischen Wildtieren, die insbesondere im Winter sehr zurückgezogen leben, um die kalten Nächte und das geringe Nahrungsangebot bis zum Fühling zu überstehen.
Der Schneeschuhwanderer sollte die Lebensräume der Wildtiere kennen (lernen) und den Respekt für den Lebensraum der Tiere achten.
Verhaltensregeln
> Verhalte dich ruhig in den Wäldern und Berggebieten.
> Beobachte Tiere nur aus der Distanz.
> Umgehe Fütterungsstellen weiträumig.
> Folge keinen Tierspuren.
> Vermeide Dämmerungs- und Abendzeiten, da hier die Wildtiere besonders Ruhe benötigen.
> Gehe auf üblichen Routen und ausgewiesenen Wegen.