Trekkingstöcke

Trekkingstöcke und Wanderstöcke

Mit Stöcken über Steine

Sind Wanderstöcke nur etwas für unsichere und untrainierte Menschen, oder gehören die Trekkingstöcke zur Profiausrüstung am Berg?

1. Trekkinstöcke sind eine echte Hilfe
Durch eine aufrechte Haltung verbessert sich die Atmung, ein schwerer Rucksack trägt sich leichter und das Überqueren von Flüssen, Bächen oder Schneefeldern wird einfacher. Beim Bergabgehen reduziert der Stockeinsatz die Kniebelastung um ca. 30%.

2. Gute Technik
Für eine gute Technik muss du Gewicht auf die Stöcke verlagern. Ein Muskelkater im Trizeps am Tag darauf wäre also ein gutes Zeichen. Wenn die Ellbogen 90 Grad abgewinkelt sind, stimmt die Stocklänge. Beim bergab gehen solltest du auch darauf achten nicht deine Schritte zu verlängern - das belastet das Knie sonst wieder stärker.

3. Besser mit...
...Wanderstöcken unterwegs sein, wenn Du rasch den Berg rauf kommen willst. Dazu drückst du dich mit den Stöcken zusätzlich nach oben. Zudem aktivierst du dadurch deinen Rumpf und die Arme. Dein Körper wird also ganzheitlicher trainiert. Außerdem wird deine Arm-Bein-Koordination trainiert.

4. Besser ohne...
...Trekkingstöcke bist du dran, wenn du die Stöcke eh nicht benutzt oder nicht unbedingt brauchst. Denn der ständige Einsatz verschlechtert dein Gleichgewicht und Trittsicherheit.

Trekkingstöcke kaufen - darauf kommt es an

Einst waren Wanderstöcke eine Selbstverständlichkeit für alle Wanderfreunde; nun erleben sie als Trekkingstöcke ein Comeback. Das liegt an den offensichtlichen Vorteilen: Trekkingstöcke unterstützen das Gleichgewicht auch im extrem unebenen Gelände, erleichtern die Arbeit der Beinmuskulatur und sorgen so für einen längeren Wanderspaß und helfen dabei, deine Gelenke zu schonen. Vor allem bergab tragen Wanderstöcke zur Schonung der Kniegelenke, bergauf wiederum zur Entlastung der Oberschenkel bei.

Auf rutschigem oder losem Untergrund geben Trekkingstöcke zusätzlich Halt. Beim Durchwaten von Wasserläufen vermitteln Trekkingstöcke Bodenhaftung; das gleiche gilt beim Queren von Hängen. Auf planen Ebenen wirst du durch richtigen Einsatz der Trekkingstöcke merklich schneller und tust zusätzlich deiner gesamten Oberkörpermuskulatur etwas Gutes. Je mehr Gewicht du auf dem Rücken transportierst, desto wichtiger werden Wanderstöcke!

Es gibt also viele gute Gründe, in robuste Wanderstöcke zu investieren. Doch wenn du Trekkingstöcke kaufen willst – worauf solltest du besonders achten? Die Modellvielfalt an Trekkingstöcken scheint fast unendlich – doch es gibt einige Kriterien, die dir beim Wanderstöcke kaufen ganz individuell helfen. Ein Tipp vorab: Am Preis allein sind gute Trekkingstöcke nicht zu erkennen >> weniger gute allerdings meist schon.

Wichtig ist die Gestaltung der einzelnen, funktionellen Elemente der Trekkingstöcke. Da ist zunächst der Griff. Er sollte sich an deine Handgröße anpassen, Schweiß absorbieren können und ergonomisch konzipiert sein. Sowohl Griffkopf als auch Schlaufe sollten griffkomfortabel sein. Durchdachte Trekkingstöcke liegen leicht in der Hand, sind aber dennoch stabil genug, um beim Aufsetzen nicht spürbar zu vibrieren und sich auf bei vollem Stützgewicht nicht zu sehr durchzubiegen.

Teleskop-, Falt- oder einteilige Stöcke?

Ebenfalls ganz wichtig, wenn du unterwegs bist: Die Länge der Trekkingstöcke muss sich ebenso wie die Schlaufenlänge ohne viel Krafteinsatz einfach verstellen lassen und anschließend zuverlässig in Position bleiben. Um dies zu gewährleisten, sind alle guten Trekkingstöcke teleskopierbar, also der Länge nach flexibel verstellbar; bergauf werden sie entsprechend Steigungswinkel verkürzt, bergab wieder verlängert. Wenn dir ein kleines Packmaß wichtig ist, dann kaufe dir faltbare Trekkingstöcke. So kannst du deine Wanderstöcke im Rucksack mitführen und flexibel einsetzen. Eine Ausnahme sind leichte Carbonstöcke für's Trailrunning. Diese sind nicht verstellbar und daher noch ein paar Gramm leichter.

Natürlich hängt die Qualität und Beschaffenheit der Trekkingstöcke auch von den Materialeigenschaften ab. Meist kannst du dich beim Trekkingstöcke kaufen zwischen Carbon oder Aluminium entscheiden. Carbon ist extrem leicht und stabil und generiert kaum Schwingungen. Allerdings bricht es schneller als Aluminium, was meist nur verbiegt. Viele erfahrene Wanderer wählen Trekkingstöcke aus einer Materialkombination, die den idealen Kompromiss aus Stabilität und Schwungfreudigkeit verspricht.